21. November 2024

Reflection.Day

Zielgruppe

Der REFLECTION DAY richtet sich an Mitarbeitende und Führungskräfte, welche die hybride Arbeitswelt mit Sinn und Gemeinschaft füllen wollen.

WIRtualität – was heißt das genau?

In einer Welt, die von digitaler Vernetzung und Technologie geprägt ist, gewinnt das Konzept der “WIRtualität” zunehmend an Bedeutung. Dieser Begriff setzt sich aus den Worten “WIR” und “Virtualität” zusammen und beschreibt die Art und Weise, wie Menschen in virtuellen Räumen nach Gemeinschaft und Verbindung suchen (können). WIRtualität ist eine Antwort auf die Sehnsucht der Menschen nach sozialer Interaktion und Gemeinschaft in einer zunehmend digitalen Welt. Hierbei geht es nicht nur um die digitale Kommunikation, sondern auch um die Schaffung von Sinnhaftigkeit und Wir-Gefühl in dem Spannungsfeld zwischen der virtuellen und der realen Welt.

Warum sollte unser Unternehmen teilnehmen?

Wirtschaft ist ein integraler Prozess, der aus materiellen und immateriellen Aspekten besteht. Auf materieller Ebene geht es wirtschaftlich gesehen um Leistung, Erfolg und Geld. Diese materielle Ebene kann jedoch ohne eine funktionierende immaterielle Ebene nicht erlangt und aufrecht erhalten werden. Und auf der immateriellen Ebene finden wir die unterschiedlichen Beziehungsweisen, die sich seit der flächendeckenden Einführung des hybriden (digitalen) Arbeitens radikal geändert haben. Wie gehen Menschen im Unternehmen miteinander um? Wie gestalten sie Arbeitsbeziehungen? Wie gelingt eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe? Wie werden Konflikte gelöst? Diese Fragen sind insbesondere im hybriden Kontext noch weitgehend ungelöst. Sobald auf der immateriellen Ebene – dem WIRtuellen Kontext – jedoch Sand im Getriebe ist, hakt es auch auf der materiellen Ebene. Die Leistungskraft sinkt, die Loyalität lässt nach, die wirtschaftliche Kraft schwindet.

Welche Vorteile bietet uns eine Teilnahme?

Der REFLECTION DAY zeigt unterschiedliche Beziehungsweisen auf, führt ein in die Voraussetzungen, die vorliegen sollten, um gelingende Beziehungen insbesondere im hybriden Kontext herstellen und aufrecht erhalten zu können und gibt pragmatische Tipps zur Beziehungsgestaltung im Arbeitskontext an die Hand. Jede Teilnehmerin/jeder Teilnehmer ist sich im Anschluss viel bewusster über die eigene Beziehungsfähigkeit und kann sich pro-aktiver der konstruktiven Beziehungsgestaltung, im Team und darüber hinaus, hinwenden.

WIRtualität – die Suche nach Gemeinsamkeit: Programm

WeConomy = WIRtschaft

250 Jahre Industriegeschichte gehen gerade unwiderruflich zu Ende. Und damit endet auch eine Ära, in der mit Leistung und Wettbewerb allein kein Blumentopf mehr zu gewinnen ist. Ein Großteil der Menschen hat verstanden, dass Geld und Konsum allein nicht glücklich machen. Die Suche nach Sinnstiftung und Nachhaltigkeit steht bei vielen im Mittelpunkt von Lebens-, Karriere- und Investitionsentscheidungen. Diese Entwicklungen haben auch Einfluss auf die Unternehmen. Der interne und externe Wettbewerb erscheint immer weniger zielführend. Viele Menschen sind ermüdet und steigen aus dem Hamsterrad aus. Dieser Vortrag zeigt Lösungen auf, wie WIRtschaft neu gedacht werden kann – ohne dass auf Leistung, Wachstum und Fortschritt verzichtet werden muss.

Beziehungs-Weise

Gesellschaftlich stecken wir in vielerlei Beziehungskrisen. Das war schon vor der Pandemie der Fall, doch die Corona-Zeit hat die Gräben und den Umgangston in vielen Bereichen verschärft. Verstärkt durch hybrides Arbeiten und nach wie vor lange Homeoffice-Zeiten werden die fehlenden Beziehungsweisen mittlerweile auch im Unternehmenskontext sehr deutlich. In diesem Vortrag steht das Thema “Beziehung” im Vordergrund. Es geht vor allem um Beziehungsmuster im Arbeitskontext und die Fragen: Wie sehen im hybriden Kontext gesunde Arbeitsbeziehungen aus? Wie können Beziehungsbrüche innerhalb von Teams adressiert werden – und wie werden wir trotz aller Gräben und Spaltungen wieder beziehungsfähig?

Konstruktiv miteinander

In Beziehungen geht es nicht immer friedlich und harmonisch zu. Streit und Konflikte sind normal, wenn Menschen aus unterschiedlichen Kontexten mit unterschiedlichen Werten und Vorstellungen aufeinander treffen und sich in ihren verschiedenen Meinungen aneinander reiben. Im Unternehmenskontext ist diese Form der Reibung eine wichtige Grundlage für kreative Prozesse – wenn man weiß, wie man die damit verbundene Unterschiedlichkeit zielführend nutzen kann. In diesem Vortrag wird daher nicht der konstruktive Streit im Vordergrund stehen, sondern das konstruktiv – zukunftsgerichtete – Miteinander, das Widersprüchlichkeiten und Verschiedenheiten annimmt und zielführend und beziehungsweisend mit ihnen umgeht.

Beziehung gestalten

Beziehungsgestaltung ist ein wesentlicher Bestandteil erfolgreicher Führung und erfolgreicher Teamarbeit. Vor allem die Pandemiejahre haben gezeigt, dass ohne Beziehungen zwar Ziele erreicht werden können, die Loyalität, das Wir-Gefühl und vor allem die Bindung an das Team und den Arbeitgeber jedoch signifikant nachlassen. Kreative Prozesse brechen ein, die Einarbeitung neuer Teammitglieder gestaltet sich schwierig, Netzwerke schlafen ein und Wissenstransferprozesse kommen schlimmstenfalls zum Erliegen. Dieser Vortrag zeigt, dass Beziehung keine Einbahnstraße ist, die nur von Führungskräften initiiert und befahren wird, sondern zur gelingenden Beziehungsgestaltung tragen alle im Unternehmen bei – unabhängig ihrer Rollen, Funktionen und Positionen.

Self-Care –
We-Care

Arbeitszeit ist Lebenszeit. Auch wenn “Work-Life-Balance” seit Jahrzehnten eine Trennung zwischen “Arbeit” und “Leben” suggeriert, so haben die letzten Jahre im Homeoffice gezeigt, dass Arbeit und Leben wieder deutlich mehr miteinander verschmelzen als in allen Jahrzehnten zuvor. Studien zeigen, dass Arbeitszufriedenheit und Wohlfühlen einen positiven Einfluss auf das Arbeitsengagement und die Arbeitsleistung haben. Wer sich gut fühlt und in einem Umfeld arbeitet, das einen gut fühlen lässt, ist resilienter, zukunftsoptimistischer und sehr viel williger, sich für die gemeinsamen Ziele stark zu machen. Dieser Vortrag thematisiert den Self-Care- und We-Care-Faktor im Unternehmen und zeigt, was jeder einzelne für sich und andere tun kann, um ein gemeinsames Wohlfühlen zu erreichen.

Was uns glücklich macht

Glück und Wohlbefinden basieren auf fünf Säulen: das Erleben positiver Emotionen, das Engagement für etwas, das uns am Herzen liegt, die Verbundenheit mit anderen Menschen, die Sinnhaftigkeit unseres Tuns und das Gefühl, etwas bewegen zu können. WIRtualität beginnt also genau hier! Wenn wir nicht mehr das, was uns trennt, im Fokus haben, sondern das, was uns vereint und (gemeinsam) glücklich macht, können wir ein neues Gefühl der Kohärenz (= Stimmigkeit) kreieren. Anstatt uns im Kampf gegeneinander zu ermüden und uns in Alltagskonflikten aufzureiben, können wir in einem WIRtuellen Miteinander Kraft und Zuversicht schöpfen. Dieser Vortrag zeigt: Unglück ist eine freie Entscheidung. Die Hinwendung zu Glück und Wohlbefinden aber auch!